Auch auf Helgoland kann das Wetter diesig und regnerisch-kalt sein, im Januar ist das eben so. Das waren meine Gedanken, als ich am Morgen nach der Ankunft aus dem Fenster schaute. Trübes Licht also und die kleinen Häuser sahen fast so grau aus wie der Himmel, sie schienen sich an diesen anzuschmiegen. Trotzdem war es schön, vielleicht weil der frische Geruch nach Meer in der feuchten Luft so besonders wahrzunehmen ist. Gerade angekommen, wollten wir das Meer genießen, das Rauschen der Wellen hören und den Wind im Gesicht spüren. Schon gestern abend hatte ich wieder dieses angenehme Prickeln im Gesicht nach dem kurzen Spaziergang im Regen durch die salzige Luft. Heute wollten wir deshalb zur Helgoland vorgelagerten Insel Düne herausfahren, um die Natur zu genießen und natürlich nach den Robben und ihrem Nachwuchs zu schauen.
Kategorien-Archiv für 'Helgoland'
Mittlerweile ist die winterliche Helgoland-Tour schon zum festen Januar-Ritual geworden, auf das man sich während der ungemütlichen Monate freuen und mit den Vorplanungen und Erinnerungen der Vorjahre die dunkle Jahreszeit vortrefflich versüßen kann. Die diesjährige und damit dritte Fahrt nach Helgoland war aber noch einmal etwas besonderes, wäre sie doch fast ins Wasser gefallen, bot dann aber insgesamt ein besonders intensives Erleben der Insel.
Helgoland – dieses felsige Eiland weit draussen in der Deutschen Bucht wollte ich mir schon so lange einmal anschauen! In meiner Vorstellungskraft erschien mir diese Insel immer mystisch – umständlich zu erreichen über turmhohe Wellen, gefährliches Ausbooten vor dem Hafen bei Wind und Wetter, eine karge Insel mit nichts ausser roten Felsen und Hummerbuden. Und jetzt bot sich die Gelegenheit, Helgoland zu entdecken. Im Januar. Im Winter. Warum eigentlich?